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Rundreise "Madagaskar: Menschen und Lemuren"
Kategorie Standard (Mindestteilnehmerzahl 2) - Deutsch

Rundreise "Madagaskar: Menschen und Lemuren"

Rundreise/Tour
22 Mai
Reiseroute
Rundreise
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Die Rundreise beginnt mit der Ankunft in Antananarivo und führt über verschiedene Stationen wie den Lemurenpark und das Dorf Ambohikely nach Antsirabe und Ambositra. Nach dem Besuch des Nationalparks Ranomafana und der Erkundung traditioneller Dörfer geht es weiter in den Nationalpark Andasibe und schließlich zu den Lemuren von Ankanin'Ny Nofy. Eine Besichtigung historischer Stätten in Antananarivo rundet diese spektakuläre Reise ab.


Tag 1 (Do): Anatananarivo

Je nach Flugzeit werden Sie bei Ihrer Ankunft am internationalen Flughafen von Antananarivo (kurz: Tana) herzlich empfangen. Anschließend erfolgt der Transfer zu Ihrem Hotel, dem Hotel Belvedere oder einer gleichwertigen Unterkunft im Stadtzentrum. Dort verbringen Sie die Nacht und können sich auf den kommenden Tag einstimmen.


Tag 2 (Fr): Antananarivo - Ampefy (F)

Gegen 7.30 Uhr beginnt der Tag mit einem Frühstück. Danach geht es gemütlich weiter auf der Nationalstraße 1 in Richtung "Wilder Westen" mit vielen Gelegenheiten für schöne Fotomotive. Nach ca. 21 Kilometern machen wir einen Halt, um den Lemurenpark zu besichtigen, wo sieben Lemurenarten auf fünf Hektar frei herumspringen. Danach fahren wir ein kurzes Stück weiter und besuchen das kleine Dorf Ambohikely. Dort können wir beobachten, wie zahlreiche Familien aus Dosenblech beeindruckende Miniaturfahrzeuge aller Art herstellen, die in die ganze Welt exportiert werden.


Tag 3 (Sa): Ampefy - Faratshio - Antsirabe (F)

Früh am Morgen geht es zum Wasserfall oder zu den Kaltwasser-Geysiren bei Analavory, falls dies am Vortag nicht möglich war. Anschließend führt die Fahrt durch eine der kältesten Regionen Madagaskars. Auf einer frisch renovierten Straße geht es durch das bergige Gebiet, vorbei an Soavinandriana nach Faratsiho. Weiter durch zahlreiche Nadelwälder erreicht man Sambaina, wo die Straße in die Nationalstraße Nr. 7 mündet. In dieser Region wird viel Reis angebaut, oft in kunstvoll angelegten Terrassenfeldern an den Berghängen. Schließlich führt die Reise nach Antsirabe, etwa 37 Kilometer entfernt.


Tag 4 (So): Antsirabe - Ambositra - Ambalakely (F)

Stadtrundfahrt in Antsirabe, einer bedeutenden Wirtschaftsmetropole, die auch als "Stadt des Wassers" bekannt ist. Dies verdankt sie ihren Thermalquellen und den beeindruckenden Kraterseen. In der Stadt sieht man zahlreiche Fahrradrikschas, die das Stadtbild prägen. Weiter geht es durch eine malerische, kurvenreiche Landschaft zur charmanten Holzschnitzerstadt Ambositra. Die Tour endet etwa 10 Kilometer vor Fianarantsoa.


Tag 5 (Mo): Ambalakely - Ranomafana (F, M)

Die Wanderung beginnt direkt am Hotel und führt in das traditionelle Dorf Antsolaitra, das zur Ethnie der Betsileo gehört. Dort kann man die typische Architektur der Häuser bewundern und einen "Valabe" (lokaler Stall), Zebus und Reisfelder sehen. Anschließend besuchen wir das Königshaus des Prinzen Ramaharo. Außerdem besuchen wir kleine Werkstätten für Schmiedearbeiten, Weberei, Reifenrecycling sowie eine Ziegelei, in der Ziegel von Hand aus Lehm geformt und gebrannt werden. Die Tour bietet auch einen Einblick in das tägliche Leben der Dorfbewohner: die Arbeit auf den Reisfeldern, das Wäschewaschen und die Herstellung von Kohleöfen. Ein Aussichtspunkt mit Panoramablick ist ein weiteres Highlight. Das Mittagessen wird bei den Einheimischen eingenommen. Danach geht es zu Fuß zurück zum Hotel Ambalakely, von wo aus die Reise nach Ranomafana fortgesetzt wird. Der Ort ist bekannt für seine Thermalquellen und verfügt sogar über ein Thermalschwimmbad. Wir übernachten in der Lodge Chez Gaspard mit Frühstück. Am frühen Abend machen wir einen Spaziergang entlang der Hauptstraße außerhalb des Dorfes. Im Schein von Taschenlampen und begleitet von einem erfahrenen lokalen Guide suchen wir nach nachtaktiven Tieren wie Mausmakis, schlafenden Chamäleons und quakenden Fröschen.


Tag 6 (Di): Ranomafana - Ambositra (F)

Am Vormittag besuchen wir den rund 41.000 Hektar großen Regenwald-Nationalpark Ranomafana am Namorona-Fluss. Hier entdecken wir die vielfältige Fauna und Flora, darunter den Goldenen Bambuslemuren, der 1986 von dem Deutschen Bernhard Meier entdeckt wurde. Außerdem halten wir Ausschau nach Rotbauch- und Rotstirnlemuren, Sifakas und anderen faszinierenden Tieren. Die Wanderung durch dieses Gebiet dauert etwa drei bis vier Stunden und ist durchaus anspruchsvoll. Der Weg führt über Stock und Stein, bergauf und bergab und erfordert Ausdauer, Kondition und Trittsicherheit. Am frühen Nachmittag fahren wir die kurze Strecke von 25 Kilometern zurück zur Nationalstraße Nr. 7 und folgen dieser in nördlicher Richtung bis nach Ambositra. Die Betsileo sind wahre Landschaftsarchitekten, die auch in höheren Lagen den Boden für den Reisanbau nutzen.


Tag 7 (Mi): Ambositra - Antsirabe - Antananarivo (f)

Nach dem Frühstück besuchen wir eine Werkstatt der Zafimaniry, die für ihre kunstvollen Holzschnitzereien bekannt sind. Nach einem gemütlichen Bummel durch das Dorf setzen wir unsere Fahrt auf einer kurvenreichen Straße fort. Weiter geht es Richtung Norden durch das malerische Hochland über Antsirabe und Ambatolampy bis nach Antananarivo.


Tag 8 (Do): Antananarivo - Andasibe (F)

Eine 142 km lange Fahrt auf der Nationalstraße 2 führt uns in den berühmten Nationalpark Andasibe (Analamazaotra - Mantadia). Auf halber Strecke besuchen wir einen privaten Reptilienpark, der uns einen ersten faszinierenden Einblick in die vielfältige Welt der Kleintiere gibt, die immer wieder neue Entdeckungen und Überraschungen bereithält. Bereits am Vormittag halten wir in einem Supermarkt in Tana, um uns für ein Picknick im Freien einzudecken. Nach Einbruch der Dunkelheit brechen wir mit einem erfahrenen lokalen Guide zu einer etwa einstündigen Nachtwanderung auf. Mit Taschenlampen erforschen wir die nachtaktive Tierwelt entlang des Weges, der durchgehend flach ist. Wir hoffen, hellwache Lemuren wie die oft nur 50 Gramm leichten Goodman-Mausmakis, größere Wollmakis oder Fettschwanzlemuren, schlafende Chamäleons und lebhafte Baumfrösche zu entdecken. Das Abendessen kann optional im gemütlichen Marie’s Guesthouse eingenommen werden.


Tag 9 (Fr): Andasibe - Manambato - Ankanin'Ny Nofy (F)

Nach dem Frühstück fahren wir auf der RN 2 bis Brickaville. Kurz nach der großen Eisenbahnbrücke biegen wir mit einem Geländewagen auf die Piste nach Manambato am Rasoabe-See ab. Dort erwartet uns ein Motorboot, das uns zum Hotel Palmarium bringt. Das Hotel liegt direkt am Pangalanes-Kanal und hat einen angrenzenden Lemurenpark. Alternativ können wir auch die Erweiterung „Palmarium Beach“ am Ampitabe-See besuchen. Die erste Nacht verbringen wir im Hotel Palmarium inklusive Frühstück. Die Stromversorgung erfolgt über einen Generator, der nachts von ca. 23.00 Uhr bis 6.00 Uhr abgeschaltet wird.


Tag 10 (Sa): Ankanin'Ny Nofy (F)

Am Vormittag erwartet uns eine mehrstündige Wanderung durch den Park, wo wir auf verschiedene Lemurenarten treffen, die uns neugierig beobachten. Es besteht die Möglichkeit zu relativ engem Kontakt. Am Abend unternehmen wir eine Bootsfahrt, um auf einer Insel im Pangalanes-Kanal die seltenen, nachtaktiven Aye-Aye Lemuren (Daubentonia madagascariensis), auch Fingertiere genannt, aus nächster Nähe zu beobachten. Auf der Insel leben acht dieser faszinierenden Tiere, die mit Vorliebe Kokosnüsse knacken und mit ihrem langen Mittelfinger auslöffeln. Wenn das Wetter am Vortag gut ist, können wir diesen Ausflug eventuell schon am ersten Tag machen, denn wir sind flexibel. Danach übernachten wir wieder im Hotel Palmarium oder im Palmarium Beach und frühstücken.


Tag 11 (So): Ankanin'Ny Nofy - Manambato - Andasibe (F)

Nach dem Frühstück Transfer mit dem Boot auf dem Pangalanes-Kanal zurück nach Manambato. Von dort geht es mit dem Auto weiter nach Andasibe. Die Bootsfahrt auf dem Pangalanes-Kanal dauert ca. 1,5 Stunden, die Autofahrt ca. 125 Kilometer, also ca. 5 Stunden.


Tag 12 (Mo): Andasibe - Antananarivo (F)

Die ca. dreistündige Morgenwanderung beginnt um ca. 7.30 Uhr und führt uns in Begleitung eines einheimischen Führers durch den immergrünen Sekundärwald des Analamazaotra Nationalparks auf dem Indri 2" Trail. Die Strecke beginnt mit einem anfänglichen Anstieg und verläuft dann relativ flach. Mit etwas Glück können wir zwei der 63 in diesem Gebiet lebenden Familien der größten Lemurenart, der Indris, beobachten, die für ihre markanten Rufe bekannt sind. Auch andere einheimische Halbaffenarten wie Diadem-Sifakas, Braune Lemuren und Bambuslemuren können uns begegnen. Auch Ornithologen und Reptilienfreunde kommen auf ihre Kosten, sofern es nicht zu kalt ist. Rückfahrt nach Antananarivo.


Tag 13 (Di): Antananarivo (F)

Besuchen Sie die historischen Stätten von Ambohimanga, einem UNESCO-Weltkulturerbe seit 2001. Diese heilige Stadt der Merina war einst die Residenz des mächtigen Merina-Fürsten, König Andrianampoinimerina. Bis zur Eroberung und endgültigen Unterwerfung durch die Franzosen im Jahr 1896 durfte niemand außer den Einheimischen diesen Ort betreten. Ambohimanga hatte sieben Stadttore, von denen das mächtigste bis heute als Eingangstor dient. Neben diesem Tor steht eine riesige, glatt geschliffene, nahezu kreisrunde Steinplatte, die früher jeden Abend vor das Eingangstor gerollt wurde. Vom „Blauen Hügel“, wie Ambohimanga übersetzt wird und der sich auf 1468 Meter erhebt, hat man eine wunderschöne Aussicht auf Tana und die Umgebung.


Tag 14 (Mi): Antananarivo (F)

Nach dem Frühstück werden Sie rechtzeitig zum Flughafen gebracht, um Ihre Weiter- oder Heimreise anzutreten. 



F = Frühstück / M = Mittagessen


Hinweis: Änderungen des Reiseverlaufs bei gleichem Leistungsumfang vorbehalten.